Fluch der Karibik 4

Achtung, Klappe! Seit dem 21. Juni zwirbelt unser Lieblingspirat Johnny Depp (47) wieder seinen fusseligen Bart, trägt wilde Klamotten, schneidet wüste Grimassen. Endlich! Auf Hawaii laufen die Dreharbeiten für das vierte "Fluch der Karibik"-Spektakel mit dem Titel "On Stranger Tides" ("In fremden Gewässern") auf Hochtouren. Eine neue Kaperfahrt von Captain Jack Sparrow steht an...

Die Beute war einfach zu fett: 2,7 Milliarden Dollar spülten die ersten drei Teile der Piraten-Saga in die Disney-Schatztruhe. Nach einem solchem Coup, kann, darf (!) man nicht aufhören. Und der Hauptdarsteller beteuert: "Ich liebe Jack so sehr, dass ich ihn auch nochmal und nochmal und nochmal spielen würde!" Doch Herzensrolle hin oder her, umsonst machts auch ein Depp nicht: 56 Millionen Dollar soll der Superstar für die Fortsetzung erhalten - mehr als jeder andere Schauspieler je für einen Film bekommen hat! Und nachdem sich neben Orlando Bloom (33) auch Keira Knightley (25) von der Seeräuber-Saga verabschiedet hat, darf er sich auf neue Kollegen freuen: u.a. kommt die wunderschöne Penélope Cruz (36) an Bord, sorgt als heißblütige Angelica für Hormonwallungen beim Oberpiraten. Der jagt diesmal nach dem größten Schatz aller Zeiten - dem Quell der ewigen Jugend! Begleitet wird Sparrow dabei vom jungen Missionar Philip (Sam Claflin), der ihn auch vor verführerischen, aber gefärlichen Meerjungfrauen (u.a. Astrid Berges-Frisbey, Gemma Ward) rettet. Apropos: Die Nymphen wurden bei mehreren Castings in L.A. gesucht. Bedingung: Sie sollten 18-25 Jahre alt, gute Schwimmerinnen sein - und garantiert Silikon-frei! Gar nicht so einfach in Hollywood...

Als schwierig erwies sich auch die Film-Finanzierung im krisengebeutelten Hollywood. Um die Rekordgage für Depp und die 3D-Technik aufzufangen, verordnete Produzent Jerry Bruckheimer (64, "CSI") einen rigorosen Sparkurs: Das Budget wurde von 300 auf 200 Millionen Dollar gekürzt. Heißt: Captain Jack sticht mit seiner "Black Pearl" nur selten in See, die meisten Szenen werden computeranimiert. Dazu wurden die üblichen 2000 Szenen auf 1400 limitiert. Und statt in 142 Drehtagen (Teil 3) muss das Abenteuer in 95 Tagen abgefilmt sein. Das kann einen Depp natürlich nicht erschüttern! Der läuft in seiner Kultrolle schon wieder zu Hochform auf. 

Captain Jacks grandioses Comeback

2,7 Milliarden Dollar brachten die ersten drei Teile der Disney-Kasse ein, jetzt verheißt "Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten" einen weiteren gigantischen Geldsegen. Tatsache ist: Nach Ansicht des Rohschnitts war man bei Disney dermaßen aus dem Häuschen, dass gleich auch noch Teil 5 und 6 in Auftrag gegeben wurden. Tolle News für alle Fans von Johnny Depp (47) als schrägem See-Vogel, der leicht schwankt, meist lallt und lieber zum Kajalstift statt zum Enterhaken greift. Wie Insider berichten, liefert Depp im neuen Film eine sensationelle Piraten-Performance. In "Fremde Gezeiten" jagen Jack Sparrow und der gefürchtete Piraten-Kapitän Blackbeard (Ian McShane aus "Deadwood") einer Schatzkarte hinterher, die zur "Quelle der ewigen Jugend" führt. "Das Schöne an Teil 4 ist", so Depp, "dass man die anderen Filme nicht kennen muss, um die Story zu verstehen. Es ist wie ein Neuanfang."
Freuen dürfen wir uns aber nicht nur auf den irren Captain Jack - auch fürs Auge wird diesmal mehr denn je geboten: Gedreht in Disney Digital 3D, fliegen Kanonenkugeln durch den Kinosaal, ragen Säbelspitzen aus dem Bild, glauben wir mit den Seeräubern in einem Boot zu sitzen. Freuen können sich auch die Fans von Keith Richards (67). Angeblich sollten alle Szenen mit ihm als Jacks Dad Captain Teague wieder aus dem Film rausgeschnitten werden. Grund: In seiner Biografie "Life" hatte sich der Stones-Gitarrist zum Entsetzen der sittenstrengen Disney-Bosse detailliert über seine Drogenexzesse ausgelassen. Ein Sprecher von Produzent Jerry Bruckheimer gab jetzt Entwarnung: "kompletter Blödsinn". Gedreht wurde die 200-Millionen-Dollar-Produktion u.a. auf Hawaii, der Insel Palominos, sowie in London. In der Stadt an der Themse traf Johnny Depp eine alte Bekannte wieder: Mit Dame Judi Dench (75) hatte der Star bereits 2000 für "Chocolat" vor der Kamera gestanden. James Bonds "M" absolviert einen Gastauftritt als Adlige, die von Jack Sparrow beklaut wird... Wenn Captain Jack erneut an der Kinokasse triumphiert, wird Johnny Depp mit einem breiten Grinsen im Gesicht an die Worte des Ex-Disney-Bosses Michael Eisner denken. Der hatte nach der ersten Vorführung von "Fluch der Karibik" verärgert gemeint: "Der Kerl ruiniert den Film!"

Ab dem 19.05.2011 im Kino!!!